Oha, wo sind wir denn hier gelandet? Unsere Ankunft in den Hills of Portalon 🦜🐩🐕🐐🐓
Oha, wo sind wir denn hier gelandet? Unsere Ankunft in den Hills of Portalon 🦜🐩🐕🐐🐓

Oha, wo sind wir denn hier gelandet? Unsere Ankunft in den Hills of Portalon 🦜🐩🐕🐐🐓

Wie zu erwarten war, verließen wir den Nebelwald früh am Morgen bei Regen und traten die etwa 280 km Fahrt nach Portalon bei Quepos an. Meine Güte, war das eine Tour! Zwischen gewaltigen American Trucks schlängelten wir uns über knapp 2000 m hohe Berge und dann wieder durch enge mit dunkler Wolkensuppe befüllte Täler und einer Außentemperatur von nur 17 Grad die Panamerikana, über San José in Richtung Pazifikküste. Mit einer kleinen Mittagspause und kurzen Staus vorbei an 4 (!) Unfällen, kamen wir pünktlich nach 7 Stunden zum fantastischen Sonnenuntergang in den Hügeln Portalons an. Die Unfälle unterwegs beschäftigten uns noch eine ganze Weile, denn sie sahen leider z.T. wirklich übel aus: riesiger Truck + sehr sehr alten Pickup = 😲😢. Da vergeht einem auch jedes Überholmanöver oder jegliche Geschwindigkeitsüberschreitung…

Unsere Fahrt verlief zum Glück unfallfrei und als wir durch das Gartentor fuhren, konnten wir es kaum fassen. Unsere Unterkunft für die nächsten 7 Tage war eine traumhafte Villa mit herrlichem Pool und fantastischer Aussicht über die grünen Hügel bis hinab zum Meer, sogar bis zum Nationalpark Manuel Antiono.

Unsere Zimmer hier sind im Vergleich zu allen anderen, in denen wir gewohnt haben, geradezu mondän. Wenn man sich einmal vorstellt, dass wir dafür ebenso viel bezahlen wie in unserem Hostel zuvor, ist das echt schräg. Unsere amerikanischen Gastgeber Susan und Jürgen, der als geborener Deutscher allerdings quasi nur noch Englisch spricht, sind beide sehr entspannte und liebe Menschen. Ihr Herz gilt auch ganz besonders ihren Haustieren, wovon Sie tatsächlich sehr viele haben: X Hühner, 7 Hunde, einen Papagei, Ziegen und einen selbst ausgebrüteten einheimischen Chiricoca, dessen Ei sie einst gefunden haben und dieses nicht dem Lauf der Natur überlassen wollten. Special ist, dass all diese Tiere im Haus sind, bis auf die Ziegen. Die Hühner schauen manchmal rein, wenn sie Futter suchen oder einfach nur, weil sie neugierig sind. Der 🦜 sitzt auf Jürgens Schulter wenn er Lust hat oder auf der Stuhllehne. Ich habe schon manchen Schreck bekommen, weil neben mir plötzlich jemand “Love you” krächzte. Lovy, der “Ziehvogel” hingegen ist sehr schüchtern und sie überlegt scheinbar jeden Tag aufs neue, ob sie ein Huhn oder ein Papagei ist. Lustiger Weise passte sie ihr Verhalten und die Geräusche stets ihrer aktuellen Vorliebe an. Ein sehr neugieriger Vogel mit leichter Persönlichkeitsstörung 😂. Mit viel Glück kommt sie auch zu uns und klaubt sich mit ihrem spitzen Schnabel Thunfischreste von unseren Fingern. Seit gestern hat sie sogar ihre Liebe fürs Surfen entdeckt und ist zu Pauline in den Pool aufs Board gehüpft und wollte vorerst nicht mehr runter.

Die Tiere kommen aber nicht in unsere Räume, zum Glück wenn ich ehrlich bin. Denn so entzückend ich jedes einzelne von ihnen finde, diese Menge macht doch ziemlich viel Dreck und im Wohnzimmer mit Kochbereich erweckt es oft eher den Eindruck, man sei in einer Scheune. „Old McDonald had a farm…“☺️

Insgesamt genießen wir die Unterkunft wirklich sehr, auch wenn uns ein eigene kleine, tierfreie Kochnische fehlt. Dafür können wir uns aber hier mehrmals täglich in den Pool stürzen und beobachten die Vogel- oder Insektenvielfalt im wunderschönen Garten. Es gibt hier einen Trompetenbaum direkt vorm Pool, der auch bei Tukanen, Reihern, Falken und Papageien recht beliebt ist. Da sitzen oder schwimmen wir quasi stets in erster Reihe. Das gesamte Gelände wird vom eigens dafür angestellten Hausmanager penibel gepflegt und ist wirklich schön. Abends erleben wir wunderschöne Sonnenuntergänge über dem Pazifik und sobald es dunkel ist, geht es mit Stirnlampen Richtung Wiese, um die überall reflektierenden Augenpaare zu bestaunen, die eine anstarren🕷🦂🐸. Nachts brauchen wir wie gewohnt Ohropax, weil hier nicht nur die Hähne morgens krähen, sondern nachts auch Frösche in allen Größen 😝 lautstark in die Gegend quaken. Aber laut Jürgen sei das ein sehr gutes Zeichen, denn solange sie quaken, sei keine Schlange in der Nähe. Oh ja, bitte, quakt immer schön weiter!

PS: Leider hat nun eine der Ziegen, „Abby“, eine Infektion. Nun ist sie doch im Haus und durfte tatsächlich eines der drei Gästebäder, direkt neben unserem Schlafzimmer beziehen. Wir hoffen, dass es hilft und dieses sanfte Tier bald wieder auf den Beinen ist.🐐🤞

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