Was passierte noch so am Vulkan?
Was passierte noch so am Vulkan?

Was passierte noch so am Vulkan?

Diesmal jedenfalls kein Ausbruch, auch wenn der Vulcano Arenal zu den aktivsten zählt. Ich muss zugeben, so einen kleinen hätten wir schon nochmal ganz gern erlebt 🤭 War aber nicht, also haben wir andere schöne Seiten des Vulkans und der Umgebung genutzt oder zumindest das, was bei diesem Wetter möglich war:
1. Thermalquellen (zumindest einmal die Füße reinhalten)
2. Ausflug zum Hängebrücken-Park

Pack die Badehose ein… so starteten wir frohen Mutes und voller Elan nach einer Reunion aus amerikanisch/ französischem Frühstück Banana-Pancakes + French Toast unseren Tag. Die kleine Regenhusche kurz vorm Ziel ertrugen wir hochmotiviert im Auto, bezahlten die 2000 Colones (ca.2,80€) Parkgebühr und stiegen aus. “For free?”, fragte der nette Parkwächter. “Ja, klar.” Immerhin hatten wir uns informiert und erfahren, dass die Thermalquellen, welche nicht von Amerikanern kommerzialisiert wurden, sehr gern auch von Einheimischen genutzt werden. Was die Ticos schätzen, sollte doch auch für uns Touris gut sein, oder? Was, nur 100 m? Perfekt für Marcus.
Nachdem wir durch ein Loch im Zaun geklettert und 15 Meter über einen matschigen Pfad Richtung Flussufer gerutscht waren, war es klar. Ok, wir hatten zu viel erwartet.
In einem lauwarmen Fluss, so etwa pipiwarm saßen ziemlich viele Familien im knöchel-wadenhohen Wasser und aßen direkt dort ihr Mittag. Marcus vermutete, dass dies sicher nur hier direkt am Anfang so sei, aber diese Hypothese konnten wir nicht verifizieren, da der weitere Weg gerade für ihn unmöglich war. Auf ein unfreiwilliges Schlammbad hatte keiner von uns Lust. Und ganz ehrlich, so richtig glaubte ich ja auch nicht daran 😏. Da keiner von uns erpicht darauf war, flußabwärts das “Pipiwasser” und eventuelle Essensreste abzufangen, entschieden wir uns gegen einen längeren Aufenthalt. Vielleicht sollten wir beim nächsten Versuch, sobald alle wieder fit sind, doch lieber die touristisch durchgestylten Quellen aufsuchen 😬. An diesem Tag fuhren wir nun stattdessen Richtung Staumauer, um uns den See anzuschauen. Wie der Zufall es so will, folgten wir irgendwelchen Schildern, die uns zu einem Restaurant führen sollten. Ein wenig zweifelten wir schon an der Richtigkeit der Angaben, aber Kurve links, steil bergauf, kurve rechts und nochmals um die Ecke, wieder bergauf und schon hielten wir an einer Schranke. Alles umsonst? Aber nein! Der höfliche Park/ Lodgewächter wollte nur Fieber messen und ließ uns dann hindurch. OK, aber das kennen wir schon. Wenn du hier irgendwo hinein möchtest bekommst du ein neugieriges Lächeln, nettes “Buenos dias!” und dann schnellt ein Arm hervor, um bei jedem Insassen Fieber zu messen. Manchmal zeigen sie dir dann sogar das Ergebnis und daher weiß ich: Meine aktuelle durchschnittliche Körpertemperatur beträgt seit nunmehr 2 Wochen ca. 36,4° Celsius. Interessant…😂.
Beim Restaurant angekommen realisierten wir, dass es inmitten des Hängebrücken- Parks liegt. Das sah sehr verlockend aus, ganz im Gegensatz zu den erneut aufziehenden Regenwolken, welche schon wieder den Vulkan umhüllten. Wir verweilten ersteinmal als einzige Gäste im Restaurant, in dem uns ein köstliches und bezahlbares Mahl vor herausragender Kulisse serviert wurde, die wir Dank der gewaltigen Panoramafenster uneingeschränkt genießen konnten. Dennoch, es regnete ziemlich stark und die Sonne verabschiedete sich vorerst, weshalb wir uns gegen den nun äußerst feuchten Hängebrücken-Trail entschieden. Ach wie schade…!
Auch wenn sich die Sonne am Nachmittag ab und zu blicken ließ, so dass wir die Wanderwege entdecken und Affen erleben konnten, die zum Areal unseres Hostels gehörten. Irgendwie war uns allen wieder mehr nach Strand und Wärme. Sehr traurig waren wir also nicht, als es dann am nächsten Morgen nach einem erneuten kleinen Abstecher in eine Privatklinik in La Fortuna (Nachsorge für Fritzis Ohr), weiterging. Lasst uns durch dicke Nebel/Wolkenfelder und 17° Celsius durch die Berge zur sonnigen Küste fahren. Auf nach Quepos (32° 😎)!


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