Cap Méchant – das grausame Kap
Cap Méchant – das grausame Kap

Cap Méchant – das grausame Kap

Ob es nun grausam genannt wird,

weil hier riesige Wellen an ebenso hohen schwarzen zerklüfteten Klippen zerbersten und Schiffe vermutlich hier früher selbiges Schicksal ereilte oder…

weil früher in diesem, auch als Piratennest bezeichnetem Ort grausame Freibeuter ihr Unwesen trieben oder…

weil man als Mutter heutzutage mit ansehen muss, wie hier einheimische Jungendliche für waghalsige Selfies die Klippen hinunterklettern und sich darin übertreffen möchten, lebensbedrohliche Positionen einzunehmen. Ehrlich, ich stand kurz davor hinzugehen und ihnen im Namen aller Mütter gehörig die Meinung zu sagen, deren Handys ins tobende Meer zu werfen und ihnen den übermütigen Hintern zu versohlen.

Dazu fühlte sich aber scheinbar bereits eine alte zierliche Dame in Rosa berufen, welche Besucher auf dem Parkplatz freundlich empfing und ihnen dann mit ununterbrochenem Geschnatter hinterherlief. Wir begrüßten sie erst noch ganz freundlich und versuchten ihr mitzuteilen, dass wir sie nicht verstehen würden, aber merkten dann ganz schnell, dass es wohl eher egal war. Eindringlich redete sie auf uns im nicht enden wollenden Wortschwall ein, aber irgendwie durch uns hindurch. Momentan gibt es ja hier wenig bis gar keine Touristen, was in diesem Fall eher nicht so gut war. Sie konnte keine anderen Besucher warnen und folgte uns vorerst hartnäckig, bis eben besagte Waghalsige ankamen. Denen folgte sie todesmutig und ließ nicht locker. Oh man, zum Glück passierte nichts, weder ihr noch den genervten Jungs. Für meine Nerven war dies auf jeden Fall ein Cap Méchant, Piraten oder Klippen hin oder her…😅

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